
Bello und die Silvesternacht
Eine herzerwärmende Geschichte über einen Hund, der lernt, dass Silvester nicht so beängstigend ist, wie er dachte.
Eine herzerwärmende Geschichte über einen Hund, der lernt, dass Silvester nicht so beängstigend ist, wie er dachte.
Bello war ein mittelgroßer Hund mit weichem, hellbraunem Fell und einer niedlichen schwarzen Nase. Er lebte mit seiner Familie in einem gemütlichen Haus am Stadtrand. Normalerweise war Bello ein sehr mutiger Hund, der seinen Garten tapfer vor frechen Eichhörnchen beschützte. Doch heute war ein besonderer Tag - es war Silvester.
'Oh nein', dachte Bello, als er sah, wie seine Menschen bunte Girlanden aufhängten und leckere Häppchen vorbereiteten. 'Heute ist dieser laute Tag wieder.'
Als es draußen dunkel wurde, verkroch sich Bello unter dem Lieblingssessel seines Herrchens Thomas. Thomas war ein großer Mann mit schwarzen Haaren und einer runden Brille. Er bemerkte sofort, dass sein vierbeiniger Freund Angst hatte.
'Komm her, Bello', sagte Thomas sanft und lockte ihn mit einem Leckerli hervor. 'Dieses Jahr wird alles anders. Ich habe eine Überraschung für dich.' Er holte eine weiche, kuschelige Höhle hervor, die genau Bellos Größe hatte, und stellte sie in eine ruhige Ecke des Wohnzimmers.
In der Höhle hatte Thomas Bellos Lieblingskissen und seine Kuscheldecke platziert. Er schaltete auch leise Musik ein, die Bello immer beruhigte. 'Hier drin bist du sicher', erklärte Thomas. 'Und schau mal, was ich noch habe!' Er zog eine spezielle Weste aus der Tasche, die wie eine warme Umarmung war.
Nachdem Bello die Weste trug und es sich in seiner neuen Höhle gemütlich gemacht hatte, fühlte er sich schon viel besser. Die anderen Familienmitglieder - Mama Lisa mit ihren langen blonden Haaren und die kleine Emma im roten Kleid - kamen auch vorbei und gaben ihm extra viele Streicheleinheiten.
Als um Mitternacht die ersten Raketen in den Himmel stiegen, war Bello überrascht. In seiner gemütlichen Höhle, mit der beruhigenden Weste und der sanften Musik, waren die Geräusche viel weniger beängstigend als sonst. Er konnte sogar durch das Fenster die bunten Lichter am Himmel sehen.
Emma setzte sich zu ihm und teilte ihre Silvester-Würstchen mit ihm. 'Schau mal, Bello', sagte sie und zeigte auf die funkelnden Lichter. 'Die Lichter tanzen nur für uns!'
Von diesem Tag an war Silvester für Bello nicht mehr der gruseligste Tag des Jahres. Er hatte gelernt, dass er in seiner kuscheligen Höhle, umgeben von seiner liebevollen Familie, sicher war. Als alle um Mitternacht 'Frohes neues Jahr!' riefen, bellte Bello fröhlich mit.
Und während draußen die letzten Raketen den Nachthimmel erleuchteten, schlief Bello friedlich in seiner Höhle ein, träumend von den bunten Lichtern am Himmel und den leckeren Silvester-Würstchen. Es war der Beginn eines wunderbaren neuen Jahres.
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