Muffin, der Kater im Weltall

Es war einmal ein Kater namens Muffin, der für sein Leben gern aß und schlief. Er war ein großer, runder Kater mit orangefarbenem Fell und weißen Pfoten. Seine grünen Augen funkelten immer besonders hell, wenn es Futter gab. Muffin lebte bei Professor Sternschnuppe, einem zerstreuten Wissenschaftler, der in seinem Garten eine kleine Rakete baute.

Eines Tages döste Muffin wie gewöhnlich in der Sonne, als er plötzlich ein lautes Geräusch hörte. 'Brumm, brumm!' machte die Rakete des Professors. Neugierig trottete Muffin zur Rakete und entdeckte darin einen gemütlich aussehenden Sitz.

Muffin sprang hinein und machte es sich bequem. 'Das ist ja noch besser als mein Lieblingssessel!', schnurrte er zufrieden. Doch plötzlich begann die Rakete zu zittern und zu beben. Professor Sternschnuppe hatte versehentlich den Startknopf gedrückt!

'Miauuuuu!' schrie Muffin erschrocken, als die Rakete in den Himmel schoss. Höher und höher flog sie, bis die Häuser unter ihm so klein wie seine Spielzeugmäuse aussahen. Die Wolken wirbelten um ihn herum, und Muffin klammerte sich fest an seinen Sitz.

Nach einer aufregenden Reise durch das Weltall landete die Rakete sanft auf dem Mond. Muffin schaute vorsichtig aus dem Fenster. Überall war es grau und staubig, aber das Interessanteste war: Er fühlte sich ganz leicht!

Mit einem mutigen Sprung hüpfte er aus der Rakete - und schwebte! 'Miau, das macht ja Spaß!' rief er vergnügt und machte einen Luftsprung nach dem anderen. Seine dicke Figur war hier gar kein Hindernis mehr.

Während Muffin über die Mondoberfläche hüpfte, entdeckte er etwas Erstaunliches: eine Gruppe kleiner, blauer Mondmäuse! Sie waren genauso überrascht, einen fliegenden Kater zu sehen, wie er sie. Anstatt wegzulaufen, winkten sie ihm freundlich zu.

'Willkommen auf dem Mond!' piepsten die Mondmäuse. Sie zeigten Muffin ihre Höhlen aus Mondkäse und teilten sogar ihr Mondmäuse-Picknick mit ihm. Muffin hatte noch nie so köstlichen Käse gegessen!

Doch nach einiger Zeit bekam Muffin Heimweh. Er vermisste seinen Napf, sein Kissen und sogar Professor Sternschnuppe. Die Mondmäuse verstanden das und halfen ihm, die Rakete wieder startklar zu machen.

'Auf Wiedersehen!' rief Muffin seinen neuen Freunden zu, als er sich auf den Heimweg machte. Die Landung im Garten war diesmal viel sanfter. Professor Sternschnuppe war überglücklich, seinen dicken Kater wiederzusehen.

Seitdem träumt Muffin oft von seinem Mondabenteuer. Manchmal, wenn er nachts zum Mond hochschaut, zwinkern ihm seine Mondmäuse-Freunde zu. Und wenn jemand sagt, er sei zu dick zum Springen, denkt er einfach an seine schwebenden Mondsprünge und schnurrt zufrieden.